Umzüge sind für jeden eine anstrengende Zeit und erfordern eine Menge Planung. Besser ist es, so wenig wie möglich in die neuen vier Wände mitzubringen und sich somit mehrere Kisten zu sparen. Doch das Entrümpeln vor einem Umzug fällt nicht immer jedem leicht. Viele Menschen tragen daher unnötige Dinge von Wohnung zu Wohnung, ohne dieser aber wirklich zu nutzen. Mit diesen zehn Tipps wird das Entrümpeln jedoch zum Kinderspiel. Am Ende haben Sie weniger Kisten zu schleppen und womöglich auch ein paar Euro mehr in der Tasche.
1. Früh beginnen
Wer früh damit anfängt, seinen eigenen Haushalt auszusortieren, der wird bei einem bevorstehenden Umzug weniger Stress haben. Allgemein lohnt es sich, mindestens einmal pro Jahr alle Gegenstände in der Wohnung durchzugehen und zu schauen, ob Sie auch alles davon benutzen. Somit halten Sie Ihren Haushalt immer auf dem neuesten Stand und wissen so immer, was Sie besitzen. Wer noch nie entrümpelt hat, der sollte einige Monate vor einem bestehenden Umzug damit beginnen. Während sich einige Gegenstände einfach entsorgen lassen, müssen größere Möbel abgeholt werden. Die richtige Vorausplanung ist auch hier erforderlich.
2. Nicht alles wird mehr benötigt
Nun ist natürlich die Frage, was genau entsorgt werden soll. Hier müssen Sie selbst entscheiden, was Sie noch benötigen und was nicht. Es ist wichtig, selbstkritisch zu sein und nicht immer an allem festhalten zu wollen. Es schadet nicht, sich von alten Dingen zu trennen, die nur unnötig Platz wegnehmen. Viele sammeln vor allem in jungen Jahren viel an, was sich mit dem Alter und vielen weiteren Umzügen aber nur noch häuft. Daher ist eine regelmäßige Reflexion über den eigenen Haushalt extrem wichtig, damit dieser nicht über Ihren Kopf hinaus wächst.
3. Kisten-Prinzip nutzen
Fürs Entrümpeln lohnt es sich, strategisch vorzugehen und Dinge nicht einfach wahllos wegzuwerfen. Legen Sie sich Kisten für Gegenstände an, die Sie über einen längeren Zeitraum nicht mehr verwendet haben. Zu empfehlen sind Abstände von einem Jahr und drei Monaten. Wenn Sie die Dinge dann wirklich nicht mehr verwenden, dann wird es Zeit, diese loszuwerden. Fangen Sie auch hier früh an und sortieren Sie Ihren Haushalt regelmäßig aus, um Ihre Wohnung stets ordentlich zu halten.
4. Mache Fotos
Viele Menschen halten alleine der Nostalgie wegen an Dingen fest, die sie aber eigentlich gar nicht brauchen. Es fällt schwer, sich von solchen Gegenständen zu trennen, eben weil daran so viele Erinnerungen hängen. Je älter man wird, desto mehr sentimentale Last schleppen Sie von einer Wohnung zur nächsten. Manchmal tut es gut, sich von einigen Dingen zu trennen, obwohl sie einem viel bedeuten. Ein Tipp ist es, Fotos von wichtigen Gegenständen zu machen und diese dann digital zu speichern. Das nimmt keinen Platz weg und die Erinnerungen bleiben trotzdem bestehen. In den meisten Fällen hängen viele sowieso nur daran, anstatt am Gegenstand selbst.
Natürlich heißt das nicht, direkt alles loszuwerden, auch hier muss immer persönlich differenziert werden. Es kann sich auch lohnen, wichtige Gegenstände anderswo einzulagern, damit diese nicht in der eigenen Wohnung sind. Somit haben Sie immer noch Zugriff darauf, aber haben es bei einem Umzug auch leichter. Mehr zum Thema “Mieten von Lagerräumen” erfahren Sie in unserem Blog-Beitrag.
5. Dinge verkaufen
Nachdem Sie alle Gegenstände sortiert haben, steht nun die Frage im Raum, diese Dinge auch loszuwerden. Eine erste Möglichkeit ist, Sachen zu verkaufen. Hierfür gibt es sowohl online als auch lokal eine Menge Möglichkeiten, aus seinen eigenen Sachen noch ein paar Euro herauszuholen. Vermutlich sind die meisten Gegenstände noch gut zu gebrauchen, nur eben Sie benötigen diese nicht mehr. Wäre schade, diese einfach wegzuwerfen.
Ob Kleinanzeigen oder Flohmärkte, die Möglichkeiten sind hier grenzenlos, um sich etwas Geld neben dem Umzug dazuzuverdienen. Manchmal ist etwas Geduld gefragt, um Dinge loszuwerden, aber am Ende lohnt es sich allemal. Sie sind die Dinge los und ein anderer freut sich wiederum darüber. Achten Sie beim Verkauf nur darauf, dass auch alles noch ordnungsgemäß funktioniert. Verkaufen Sie nichts, was kaputt ist oder sich nicht mehr reparieren lässt.
6. Richtig entsorgen und Recycling
Die zweite Möglichkeit ist ebenfalls gut für die Umwelt und haucht Ihren alten Gegenständen neues Leben ein. Recycling ist auch in Deutschland ein wichtiges Thema, was vor allem bei solchen Unterfangen ernst genommen werden sollte. Dabei kommt Recycling in vielen unterschiedlichen Formen. Wichtig ist hier vor allem die fachgerechte Entsorgung der Gegenstände, damit diese auch weiterverarbeitet werden können. Ein Stopp beim Wertstoffhof gehört zum Entrümpeln so gut wie immer dazu. Egal, ob alte Möbel, Metallschrott oder Elektrogeräte, hier werden Sie so gut wie alles los.
Wer viel Müll hat und nicht immer hin und her fahren möchte, für den lohnt sich womöglich auch ein großer Container. Diese lassen sich von der Stadtverwaltung bestellen und werden dann auch wieder mit einem Lastwagen abgeholt und richtig entsorgt. Somit sparen Sie sich den Weg und können Dinge direkt aus Ihrer alten Wohnung entsorgen.
7. Spenden und Verschenken
Neben dem Verkauf und Entsorgen lassen sich einige Gegenstände auch ganz einfach spenden. Für viele kommen hier vor allem Klamotten infrage, die sich einfach in Altkleidercontainer geben lassen. Unter diesem Link zum Beispiel finden Sie eine Übersicht, wo sich Kleidercontainer vom Roten Kreut befinden. Diese werden dann entweder recycelt oder an notdürftige Organisationen weitergegeben. Sie können sich aber auch an Secondhandläden wenden und dort ihre alten Kleidungsstücke loswerden. Selbst große Verkaufsläden nehmen alte Klamotten an und kümmern sich dann um deren Entsorgung.
Sie können nicht mehr zu gebrauchende Gegenstände auch an Freunde und Verwandte geben, um sie loszuwerden. Irgendwo findet sicher jemand Gebrauch dafür, selbst wenn Sie es nicht mehr tun.
8. Eigene Deadline
Es ist wichtig, früh genug mit dem Entrümpeln anzufangen, aber eine gewisse Deadline ist ebenfalls keine schlechte Idee. Sie sollten nicht noch bis einen Tag vor dem eigentlichen Umzug damit beschäftigt sein, Sachen loszuwerden. Am besten ist es, ein bis zwei Wochen vorher alles erledigt zu haben. Selbst wenn noch einige Dinge übrig sind, einen Großteil sind Sie bis dahin hoffentlich losgeworden. Und vermutlich haben Sie so mehrere Kisten für den Umzug eingespart.
Auch wenn sich nicht alles verkaufen lässt, ist am Ende wichtig, dass Sie leichter umziehen und weniger Ballast mit sich herumschleppen. Hin und wieder müssen Sie in den sauren Apfel beißen und vielleicht ein billigeres Angebot für einen Verkauf annehmen oder Dinge einfach so entsorgen, ohne Profit zu schlagen.
9. Für später lernen
Bei all dem Ausmisten ist es wichtig, bewusst zu agieren und für die Zukunft zu lernen. Am Ende sind es zwar nur Gegenstände, aber viele davon haben vermutlich eine Menge Geld gekostet, was Sie nicht wiederbekommen. Wer richtig entrümpelt, der reflektiert auch über sein eigenes Kaufverhalten und passt dies an, um in Zukunft hoffentlich weniger unnütze Dinge zu kaufen. Ein Umzug ist nicht nur eine gute Möglichkeit, sich von alten Sachen zu trennen, sondern auch, um schlechte Angewohnheiten loszuwerden. So gerne Sie an Altem festhalten, ein harter Schnitt schadet ebenfalls nicht.
10. Sich Hilfe holen
Freunde von mir, die selbst keine Lust auf das Aussortieren hatten, haben die Entrümpelung auch mithilfe einer Fachfirma aus Wiesbaden durchführen lassen. Firmen wie diese kümmern sich auch direkt um die ordnungsgemäße Entsorgung aller Gegenstände, wobei Sie selbst keinen Finger krumm machen müssen. Manchmal bekommen Sie sogar Geld zurück, da einige Firmen alte Gegenstände auch zum Verkauf stellen. Natürlich ist hier eine direkte Absprache nötig, damit auch die richtigen Sachen entsorgt werden. Die Experten stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, damit Sie später mit weniger Kisten umziehen. Ein Entrümpelungsunternehmen spart viel Zeit, aber in einigen Fällen auch eine Menge Geld.
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